Weitere Shownotes:
- Novelle
- Bastian
- Die kindliche Kaiserin ist krank, das Land auch (Trope: Fisher King)
- Atreju
- Fuchur
- Hieronymus Bosch
- Ygramul
- Stephen King
- Thomas Harris
- Gmork (Trope: Big Badass Wolf)
- Podcast “Collaborative Rockers“: Folge XXI: Das Gruselkabinett und die Gnade der frühen Geburt
- Film: Die Mumie (DVD*)
- SPA003 – Der Waschmaschinenplanet
- Trope: Metafictional Title
- Douglas Adams: “Per Anhalter durch die Galaxis” (deutsch*, englisch*)
- Yin und Yang
- Trope: Above Good and Evil
- Neil Gaiman: Sandman (1. Band: Deutsch*, Englisch*)
- Karl May
- J.R.R. Tolkien: Der Herr der Ringe
- Stephen King: Dark Tower-Saga
- Trope: Magical Land
- Deus ex Machina
- Trope: Deus ex Machina
- Trope: Deus Ex Scuse Me (Karl Konrad Koreander muss praktischerweise mal kurz ans Telefon…)
- Star Wars
- SPA002 – Drachen statt X-Wings
- Monomythos, Trope: The Hero’s Journey
- Für Atreju:
- Caíron (Trope: Herald) bringt den Trope: Call to Adventure, und dient gleichzeitig als rudimentärer Trope: MentorArchetype
- Auryn dient als Trope: Supernatural Aid
- Trope: Threshold Guardian: Artax Tod oder Yggramul
- Road of Trials (Tests): die drei Prüfungen, die Atreju bestehen muss, um ins innere des südlichen Orakels vordringen zu können (Trope: Only The Worthy May Pass, Trope: The Mirror Shows Your True Self, Trope: Forgot the Call); Ödipus-Sage
- Katastrophe: Der Verlust von Auryn und mit Gmork vom Nichts eingeschlossen sein (Trope: Belly of the Whale)
- Veränderung (Grau geworden), Rückkehr zur Kindlichen Kaiserin
- Für Bastian:
- Atrejus gesamte Heldenreise dient als Call to Adventurefür Bastian
- Trope: It Was With You All Along
- Trope: It’s The Journey That Counts
- Widerstand (Trope: Refusal of the Call)
- Auch für Bastian dient Auryn als Supernatural Aid
- Crossing the First Threshold: Der kindlichen Kaiserin ihren Namen geben
- Challenges: All die Geschichten, die er erlebt
- Katastrophe: Schlacht am Elfenbeinturm
- Veränderung (im Änderhaus)
- Rückkehr
- Atrejus gesamte Heldenreise dient als Call to Adventurefür Bastian
- Für Atreju:
- Inception-Meme gekreuzt mit dem Yo Dawg-Meme
- Alan Moore: Promethea
- Caduceus (Hermesstab) & Äskulapstab
- Verfilmungen (1984 – 1994)
- Schlecht: “Die unendliche Geschichte” (DVD*)
- Noch schlechter: “Die unendliche Geschichte II – Auf der Suche nach Phantásien” (DVD*)
- Unterirdisch: “Die unendliche Geschichte 3 – Rettung aus Phantasien“
- Jack Black
- Sexismus
- Trope: Trope Overdosed
Ohne Daniel gäbe es diese Folge nicht! Wenn Ihr ihm was Gutes tun wollt, klickt auf seinen -Button oder kauft ihm Bücher!
Gewinnspiel:
Suche Dir eine unvollendete Geschichte aus der unendlichen Geschichte aus, vollende Sie (in beliebiger Länge) und sende den Text (oder einen Link zum Text) an folgende Email-Adresse: podcast [kringeldingens] bildungsangst.de
Die/der Autor_in der Geschichte, auf die Daniel und ich uns einigen können, dass sie die beste ist, erhält eine neuwertige, ungelesene gebundene Ausgabe der unendlichen Geschichte.
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Moin die Herren!
Schöne Folge, weil ein wirklich schönes Buch – vor allem wenn man es mit dem erwachsenen Auge liest. Ich hab’s glaube ich zuerst mit 12 gelesen und dann noch einmal mit 19. Aber tatsächlich könnte man es noch einmal in Angriff nehmen.
Schön, dass Ihr immer mal wieder auf die Gestaltung des Buches in den zwei/drei Farben zurückkommt. Ist ja keine unwichtige textstrukturelle Eigenart dieses Werkes.
Vielen Dank übrigens für die Erwähnung der CR. Ich war übrigens vom Gmork nahezu traumatisiert, wenngleich das wahrscheinlich sehr stark an der filmerischen Umsetzung der Szene und meinem zarten Alter lag.
So, ich höre noch ein Stückchen weiter.
Vorerst, cheers!
Matthias (crM)
Ein langer Ritt war’s, aber ein lohnender! Schön, noch einmal ein paar Bedeutungsebenen aus der erwachsenen Sicht aufgerollt zu bekommen. Ja, ich denke das Buch ist noch einmal auf meiner Noch-einmal-Lesen-Liste gelandet.
Ach ja, und auch noch einmal herzlichen Dank für die neuerliche Erwähnung am Ende! Wir danken und unterbreiten auch dem Lobster in Eurem Namen einen Dank, sollte er hier nicht ohnehin zuhören/mitlesen.
Cheers,
Matthias (crM)
P.S.: beim Ouroboros muss ich immer an ein Buch denken, dass mich nachhaltig geprägt hat (wahrscheinlich aber auch bloß, weil ich es zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort im richtigen Alter las) – Der Wurm Ouroboros von E.R. Eddison. Und wenn ich so darüber nachdenke, dann gibt’s auch hier eine entfernte Parallele zur Unendlichen Geschichte. In diesem Zitat aus dem WP-Artikel wird klar, welche: “Der Roman handelt vom Krieg der heldenhaften Fürsten von Dämonenland gegen den grausamen König Gorice von Hexenland und seine Heerführer, den die Dämonen schließlich für sich entscheiden. Doch die Dämonen müssen feststellen, dass sie mit der totalen Vernichtung ihrer Feinde auch ihren eigenen Lebensinhalt zerstört haben. Verzweifelt bitten sie die Götter, ihnen ihre Feinde wiederzugeben. Diese stellen die Welt wieder her, wie sie vor dem Krieg war und der Kampf kann von Neuem beginnen.”
Vielen Dank für das Lob und schön, dass es Dir Lust aufs Lesen gemacht hat. So soll’s sein 🙂
Mein erster Podcast von euch den ich gehört hab … noch nicht ganz aber zumindest die Hälfte… ich hab das Buch zum einen irgendwo in einer Kiste als gebundene Ausgabe zum anderen in elektronischer Form für meinen Kindle. Lesen will ich es auf jeden Fall, in welcher Form weiß ich noch nicht.
Zumindest hab ich mir heute wieder das Hörspiel rausgesucht, was mich eine lange Zeit in meiner Kindheit begleitet hat und mich bei der Inhaltsangabe an Melodien, Stimmen und Erzählweisen erinnert hat. Die werde ich mir jetzt direkt wieder anhören um dann zu sehen wie nah sie am Buch sind.
Ich weiß noch nicht welche Folge ich von euch als nächstes höre, aber ich freu mich schon darauf!
Schön, dass es Dir gefallen hat. Viel Spaß beim Nachlesen/hören.
Ich dachte, es gibt von der Unendlichen Geschichte noch keine eBook-Versionen?
Vielen vielen Dank für diese Folge. Noch während des Hörens habe ich das Buch bestellt, denn leider habe ich es als Kind nie besessen und nie gelesen. Gestern kam es nun und heute habe ich es schon zur Hälfte verschlungen. Ich konnte einfach nicht aufhören. Und irgendwie weiß ich jetzt schon, dass ich von vorn beginnen werde, sobald ich es ausgelesen habe. Eine unendliche Geschichte.
Vielen Dank für eure Einblicke und Interpretationsansätze. An jeder Ecke im Buch stößt man auf tiefer liegende Bedeutungsebenen, bei denen sich zeigt, dass Herr Ende schon beim Schreiben an die Erwachsenen gedacht hat. So viele Facetten und tiefgründige Charaktere. Wahnsinn.
So, genug kommentiert, ich muss jetzt weiterlesen.
Zur kindlichen Kaiserin und dem Weisen vom fliegenden Berg ist mir beim Hören der Gedanke gekommen, dass die doch auch Kindheit und Alter an sich darstellen könnten? Habe weder das Buch gelesen, noch den Film gesehen, kann das also nur an einem Bauchgefühl fest machen.
Das ist bestimmt so, allerdings symbolisieren diese beiden Figuren m.E. nicht nur Kindheit und (Erwachsenen-)Alter an sich, sondern auch … die Bedeutung? … die Rolle? … den Stellenwert? … den unterschiedlichen Umgang? … den diese Lebensalter für das bzw. mit dem Geschichtenerzählen haben.
Bsp.: Für Kinder sind Geschichten viel realer, viel näher an der eigenen Lebensrealität. So auch für die kindliche Kaiserin. Die Geschichten sind ihre Welt.
Für Erwachsene tritt häufig die Geschichte als Werk mit in die Betrachtung (oder auch den Genuss) der Geschichte ein. (“Wie ist das geschrieben?” “Was war die Motivation des Autors etc.”). So ist auch für den Alten vom wandernden Berge Phantasien viel weniger Lebenswelt als Buchstaben in einem Buch.
Ich glaube, das war jetzt alles ziemlich wirr… 😉
Vielen Dank für’s Feedback!
Spontane Interpretation der Figuren Kaiserin/Amulett/Weiser auf dem Berg, die kurz niedergeschrieben werden will:
Könnte man sie nicht als Metaphorik für die Geschichte an sich betrachten?
– die Kindliche Kaiserin als Ausgangspunkt, die Idee für eine Geschichte oder ein Buch, die Thematik. Dadurch, dass sie einen Namen verliehen bekommt, wird quasi die Thematik der Geschichte festgelegt, worum es sich also handeln soll.
– Das Amulett mit der Macht des Umsetzens von kreativem in Inhalte, Geschichten. Aus vagen Ideen, wie Bastian die Geschichte und sich selbst als ein Teil davon ausgestalten kann, werden konkrete Erzählstränge, Handlungsoptionen etc.
– Der Weise, der die Handlungsstränge aufnimmt, zusammenträgt und niederschreibt, um sie anderen mitteilbar zu machen. Also in gewisser Weise schon Michael Ende, aber eher exemplarisch als Teil der Prozesses, wie Geschichten in die Welt kommen und Bücher entstehen.
Danke auf jeden Fall wieder für einen tollen Podcast!
Jep, das finde ich eine sehr schlüssige (und schöne) Deutung dieser Geschichtselemente.
Danke für deine Rückmeldung!
Bin mal wieder sehr begeistert von eurem Podcast, vor allem weil ich noch mal total überrascht war, wie viel in diesem einen Buch passiert – unglaublich!
Mir gings genau wie Viermalbe, ich hab noch während des Hörens das Buch bestellt, ich hab nämlich nur eine halb kaputte Taschenbuchversion, die bald auseinanderfällt.
Zum Thema “worum gehts”: Ich war etwas verwundert, dass ihr die vielleicht größte Metaebene gar nicht explizit angesprochen habt – das Buch ist eine gigantische Parabel über Eskapismus und wie man damit umgeht (oder falsch umgeht). Fantasy muss sich ja immer wieder zum Vorwurf machen lassen, dass sie nur Eskapismus fördert, aber hier ist das ganz anders, da mit jedem Wunsch von Bastian eine Erinnerung an früher verloren geht, und die alte Kaiserstadt zeigt, was passiert, wenn man zu sehr vor der Wirklichkeit flieht, also Kaiser von Phantasien werden will.
“…doch dies ist eine andere Geschichte und soll ein andernmal erzählt werden” Das ist ja tatsächlich geschehen, es gab vor ein paar Jahren mal eine Buchreihe namens “Legenden von Phantasien” (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_unendliche_Geschichte#Legenden_von_Phant.C3.A1sien), wo einige Dinge aus dem Buch aufgegriffen und als eigene Romane weitererzählt wurden (hab mal einen davon gelesen, fand ich aber nicht doll, bei so einem Vorbild muss jeder Versuch in diese Richtung ohnehin scheitern 🙂
Tja, wie gesagt: Super Folge und ich freue mich sehr auf die nächsten!
Pingback: Realität und Fiktion (A year in books – 1Q84) | Dialektik der Aufklärung täglich
Wirklich schöne Folge. Ich werde das Buch jetzt noch einmal lesen.
Ich weiß noch nicht, ob ihr es bei den Adaptionen ansprecht, aber es gibt eine wirklich gut gemachte Hörspielversion auf damals 3 Kassetten. Sie ist gekürzt, aber es fehlt nichts wesentliches.
Ah, das Hörspiel wurde schon von Sabine angesprochen. Das gibt es noch als 3CD Hörspielbox.
Pingback: Rezension: Die unendliche Geschichte | Turmzimmerblog
Pingback: Michael Ende interpretiert | da capo al Fine
Mir ist bei der Frage “Wofür stehen die kindliche Kaiserin und der Alte vom Berge” spontan in den Sinn gekommen, daß beide auch ganz klassisch für das freudsche Es und das Über-Ich stehen können…
Aber jetzt muß ich mich mal wieder auf die Suche nach unserer Ausgabe machen. Nur Schade, daß meine Mutter eine Aversion gegen Schutzumschläge hat…
“der fliegende Pudel” – allein dafür hat es sich gelohnt, den Podcast zu hören. Ich hab mich köstlich amüsiert!
Es ist ewig her, dass ich die unendliche Geschichte gelesen habe. Ich war ganz überascht, an was ich mich nach all diesen Jahren noch erinnerte. Euer Podcast hat mir sehr viel Spaß gemacht und doch noch einige Aspekte ordentlich diskutiert, die mir damals durch die Lappen gegangen sind.
das ist jetzt eine seeehr späte anwort, aber was im jetzt gehört wird, wird auch im jetzt kommentiert.
kleiner gedanke vorab: beim hören viel mir auf, das die beiden figuren, die nach fantasien gereist sind, beide alliterative namen haben, bbb und kkk. vielelicht ist das ja der schlüssel, wer weiß …
weil ich auch ein großer freund michael endes bin (übertragen gesprochen, ich bin nicht viel älter als 20) musste ich an dieses interview mit ihm denken:
unabhängig davon, das man es unbedingt sehen sollte, sofern man es nich kennt, darin gibt er gewissermaßen rüstzeug, wie man (aus seiner sicht, was nicht nicht die “richtige” ist) kindliche kaiserin und den alten vom wandernden berge charakterisieren kann.
end ebeschreibt nämlich einen modus des text schreibens, in dem nicht er als autor herr der geschichte ist, sondern nur deren vollbringer, dass er, wenn er in einer sackgasse steckt, nicht einfach ein kapitel löscht und neu versucht, sondern solange schreibt bis die geschichte ihr ende gefunden hat. unter dieser brille is es ganz logisch dass der alte vom wandernden berge sagt er schreibe alles auf, was passiert und alles, was er aufschreibe passiere. weil sich michael ende als autor bewuust ist, wie er einerseits nur der gehilfe des abenteuers ist, das sich entspinnt, andererseits mi dem aufschreiben auch erst, die form schafft, in der es stattfindet. so ist für mich das paar kindliche kaiserin/alter vom wandernden berg der prozess des schreibens selbst. von der kindlichen (gebietenden) idee, die noch alles werden kann, die in ihrer kindlichkeit noch unentschieden und voller potentiale ist, zur niderschrift, wenn sich alles im text formuliert und so ist wie es da steht und nicht anders, wenn sich die ereignisse festgesetzt haben, schwarz auf weiß und in die geschichte eingegliedert. das ist alles nich wirklich etwas neues, aber vielleicht ein bisschen präziser ud das ist ja auch ganz schön.
zum thema eskapismus hat aus meiner sicht tolkien den besten konter formuliert: “die enzigen, die etwas gegen eskapismus haben, sind die gefängniswärter.” gegen diesen vorwurf, soll man erstmal ankommen, das ist gar nicht so leicht …
schließend möchte ich die kurzgeschichtensammlung bzw das labyrinth “spiegel im spiegel” von michael ende empfehlen, alles ein bisschen kleinteiliger und düsterer als die großen bücher (wobei das nach dieser folge leicht anzuzweifeln ist), aber alles sehr gut und clever verwoben.
es grüßt
das kleine t