SPA020 Biopunk, Kontrolle und ne Grinsekatz

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Daniel
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Stefan
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Shownotes:

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6 Gedanken zu „SPA020 Biopunk, Kontrolle und ne Grinsekatz

  1. Gaya

    Eine sehr schöne Folge mit einer sehr interessanten Diskussion. Ich finde die Entwicklungen in der Gentechnik und Biotechnologie sowieso sehr spannend, deshalb stand The Windup Girl schon länger auf meiner Lese-Liste. Nach der Folge war ich aber froh, dass ich mir das Buch noch nicht gekauft habe, ich lese dann doch lieber klar strukturierte, weniger verwirrende Geschichten 😉

    Die “Big Tent”/”Little Tent”-Ausführungen fand ich auch sehr interessant. Schön, dass das mal jemand anspricht 🙂 Komischerweise bin ich bei Filmen ein Anhänger der Big-Tent-Variante, bei Büchern kann es aber gerne die Unterkategorie der Unterkategorie sein, weil ich gerne auf den ersten Blick weiß, ob ein Buch vom Genre her etwas für mich sein könnte oder nicht.

    Viele Grüße!
    Gaya

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  2. bias

    ich benutze Big-Tent wenn ich mit jemandem spreche der tendenziell wenig Ahnung von der groben Verortung der Bücher hat. Unter Freunden die viel lesen ist dagegen Little-Tent sehr beliebt. Zumindest erfährt man schon direkt im Namen ob einem das Werk zumindest tendenziell zusagen könnte. Zur wissenschaftlichen Verortung ist dass natürlich nix, aber da finde ich mittlerweile auch Kategorien wie Science-Fiction absolut nichtssagend.

    Eine technische Bitte hätte ich noch. Könnt ihr vielleicht nochmal die Position eurer Mikros prüfen? Alle paar Sekunden ein lautes Schlucken zu hören ist etwas unangenehm :/

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  3. Xeldrak

    Eine schöne Folge. Hab sowieso gerade ein neues SF-Buch gesucht, hab die Folge gesehen, beschlossen das Buch zu lesen und hab mir dann die Folge angehört. Hat mir nochmal einige Einblicke gegeben, die ich so vermutlich nicht von selber entdeckt hätte. Fand den Plot selber nicht so verwirrend auch wenn ich nochimmer nicht herausgefunden habe, was ein Pha Sin ist 😉

    Lustig fand ich, dass ihr Hok Seng als Indentifikations-Charakter bezeichnet – hab mich das ganze Buch durch mit Anderson identifiziert.

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  4. Peter

    Tolle Folge, vielen Dank für die Vorstellung und Besprechung!

    Hatte mich bisher mit dem Biopunk noch gar nicht so beschäftigt, bin aber aber jetzt angefixt. Gibt es Buchempfehlungen in diese Richtgun?

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  5. ABMGW

    Hallo,

    das war wieder ein sehr schöner Podcast, aber diesmal muss ich wirklich etwas bemängeln:

    Ansonsten seit ihr wirklich gut was das “warum geht es wirklich angeht”, aber diesmal habt ihr das offensichtliche total übersehen: “The Windup Girl” ist ein zutiefst buddhistisches Buch. Da geht es nicht um Gott oder Gott spielen, es geht um den Wandel an sich.

    Alle vier Protagonisten sind bemüht, Stabilität zu finden, den Wandel aufzuhalten. Anderson will die Interessen seiner Firma schützen, Seng will das die Federfabrik läuft, Jaidee will den alten Ruhm des alten Thailands wiederherstellen….

    …nur das das eben nicht geht. Die Welt ist in Veränderung, sie lässt sich nicht wieder zurückdrehen. All die Träume von einer zweiten großen Expansion werden im Buch zerstört, die Leute müssen sich damit abfinden… oder sterben (sehr schon am Beispiel Jaidee).

    Es gibt drei Momente, da wird das überdeutlich:

    Erstens: Die Bootsfahrt, die Jaidee mit seiner Adjutantin macht. Dort kommen sie eben an einem verfressenen Bo-Baum vorbei (heiliger Baum im Buddhismus), und selbst Jaidee bemerkt das “der Wandel nicht aufzuhalten ist”, und das sich der Wandel womöglich sogar auf den Buddhismus erstreckt.

    Zweitens: Der Auftritt Gibbons mit seinem Loverboy. Gibbons ist einer der wenigen in dem Buch, der den Wandel mit offenen Armen willkommen heißt, schön zu sehen gerade an seinem Lover Boy: Nicht man, nicht Frau, irgendwas dazwischen… “verwandelt”. Gibbons ist tatsächlich einer der wenigen der die globale Lage richtig einschätzt und seine eigenen Schlüsse daraus zieht, wie wir auch am Ende sehen.

    …und Drittens: Der Untergang der Stadt Bangkok. Schade, das das im Podcast nicht explizit angesprochen wurde, denn das wer ebenfalls ein sehr starker Moment. Der Untergang hätte ja gar nicht stattfinden müssen. Am ende des Buches haben wir eine Situation von der man sagen könnte: Die Lage ist ernst, aber eine Rückkehr zu der Lage zu Beginn des Buches wäre durchaus möglich… der Krieg hätte enden können, die Regierung restauriert werden können, Thailand in der alten Form hätte weiterleben können. Nur das diese alte Form einfach nicht mehr zeitgemäß war, und die Adjutantin erkennt das und verändert die Welt eben so das Thailand – in anderer Form – doch noch eine Zukunft hat.

    Gerade über die Adjutantin wurde in euren Podcast kaum ein Wort verloren, dabei war sie doch eigentlich die Protagonistin die einerseits am interessantesten war, und auf der anderen Seite die Story am meisten beeinflusst hat.

    Trotzdem, schöner Podcast, weiter so!

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  6. Sebastian Martin Dicke

    Zur Genrediskussion: Genres sind vor allem ein Hilfsmittel im Marketing. Sie dienen dazu, Kunden eine schnelle Orientierung zu bieten und damit Buchhandlungen (ob online oder vor Ort) eine sinnvolle Anordnung von Büchern zu ermöglichen. So können Kunden gleich zum richtigen Regal gehen, wenn sie gerne Bücher kaufen wollen (Leute, die in einer Buchhandlung nur ein Buch kaufen wollen, mag es geben, aber das kann ich mir kaum vorstellen, es sei denn sie leiden unter starkem Geldmangel).

    Es ist, zumindest für mich, auch noch ein Mittelweg denkbar: eine Middle-Tents-Aufteilung. Dabei könnte man grob nach der allgemeinen Zielrichtung unterteilen, aber nicht danach, was genau inhaltlich vorkommt. Zum Beispiel:
    · Space-Opera (große Welt)
    · Utopie (gute Zukunft)
    · Dystopie (schlechte Zukunft)
    · X-Punk (geänderte Technologische Basis) (Man denke hier nicht an verfaulendes Holz :-).)
    · Zeitreise

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