SPA033 Auf dem Mars nichts Neues

Ray Bradbury - Martian Chronicles (dt. Die Mars-Chroniken)

In der 33. Folge bespreche ich mit Daniel die "Mars Chroniken" von Ray Bradbury, eine Science-Fiction-Kurzgeschichtensammlung, die unterhält und gleichzeitig nachdenklich macht. Perfektes Material für den Spoiler Alert! Viel Spaß beim Hören!
Dauer: 1:52:15

Mitwirkende:
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Stefan
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Daniel
Englische Fassung Deutsche Fassung
Cover der englischen Ausgabe Cover der deutschen Ausgabe
The Martian Chronicles Die Mars-Chroniken

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18 Gedanken zu „SPA033 Auf dem Mars nichts Neues

  1. Pingback: Vorhersage Samstag, 26.04.2014 | die Hörsuppe

    1. Daniel

      Das hatte ich als Dauerohrwurm, während ich das Buch gelesen hab. Hab mich aber irgendwie nicht getraut, es in der Folge unterzubringen…

      Umso besser, dass es jetzt in den Kommentaren steht! Danke für´s Hören und Kommentieren…

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  2. Ciso

    Heyho, gerade lese ich “Starship Trooper” und wecke in mir meine alte Sci-Fi-Liebe wieder da kommt ihr damit. Sehr schön.
    Auch in meinem Kopf hat Sci-Fi, wie Daniel schon sagte, so einen Pulpruf. Zumindest nicht ganz ernst genommen, wobei ich mir nicht ganz erklären kann woran das liegt.
    Wobei für mich Sci-Fi und Fantasy aber immer eng beieinander lagen, vielleicht weil ich mich mit der Seite Science nie so richtig beschäftigt habe. Es gibt fantastische Welten und Ideen fern ab von meiner Lebensrealität(zumindest auf den ersten Blick), dass war immer am wichtigsten für mich.
    Aber sind Fantasygeschichten, und Sci-Fi zumindest ein bisschen, nicht ziemlich nah an Märchen dran? Gut, vermutlich hat auch kein Märchenbuchautor einen Literaturnobelpreis bekommen aber zumindest wissen doch Literaturwissenschaftler wie wichtig sie sind.
    Gut, mein Gedankengang ist noch nicht richtig geordnet aber vielleicht kann ihn ja jemand anders entwirren 😉
    Habe gerne zugehört.

    Antworten
    1. Daniel

      Der Märchenvergleich ist – glaube ich – ziemlich gut, weil auch Märchen “phantastische” Elemente nutzen, um uns menschliche Geschichten zu erzählen. Oder, wie es bei G.K Chesterton (reformuliert vom allpräsenten Neil Gaiman) so schön heißt:

      “Fairy tales are more than true — not because they tell us dragons exist, but because they tell us dragons can be beaten.”*

      Danke für´s Hören und Kommentieren!

      *Zur Unklarheit des Zitat.Ursprungs. http://neil-gaiman.tumblr.com/post/42909304300/my-moms-a-librarian-and-planning-to-put-literary

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  3. Ralf

    Hallo Leute,
    auch ich habe mal wieder gerne zugehört. Und tatsächlich habe ich anschließend meine alte 80er-Jahre-Ausgabe der “Mars-Chroniken” hervorgekramt und nach etlichen Jahren nochmal gelesen. Das ist eure Schuld – vielen Dank dafür!
    Insgesamt höre ich eure Besprechungen ja am liebsten zu Büchern, die ich bereits kenne. (Zum Glück trifft das auf erstaunlich viele Titel zu, mein Nerd-Quotient scheint also ähnlich hoch zu sein…)
    Bei mir bereits bekannten Büchern ist hemmungsloses spoilern dann kein Problem und es ist immer wieder interessant, welche Gedanken und Zusammenhänge euch dazu einfallen. So macht man sich einfach nochmal Gedanken über Bücher, die man eigentlich schon längst “abgehakt” hatte. Weiter so!

    Eine kleine Anmerkung noch zu eurer kurz angerissenen Diskussion: ich stimme Daniel voll und ganz zu, dass Science Fiction immer noch von vielen – wenn nicht sogar den meisten – Leuten mit dem Etikett “Trivialliteratur” versehen wird und man sich als SciFi-Leser häufig geradezu rechtfertigen muss, dass man nicht mehr “richtige” Bücher liest, die mit dem “echten Leben” zu tun haben. Bestenfalls wird Science Fiction als reine Jugendliteratur angesehen. Da sind dann viele überrascht, dass jemand mit über 30 oder gar 40 Jahren so etwas noch liest.
    Aber ich kann damit gut leben. Sie wissen gar nicht, was sie verpassen… Und WIR wissen – wie ihr ja auch schon angemerkt habt – dass es dabei um viel mehr geht als nur um schnelle Raumschiffe, technische Spielereien oder fremde Außerirdische (aber eben AUCH darum, es wird also einfach das doppelte Vergnügen geboten).

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  4. anne

    vielen, vielen dank für diese folge! ich hab die mars-chroniken schon siet jahren als hörbuch herumgereucht, aber irgendwie kam es scheinbar bei wenigen an,so dass ich froh bin, dass ihr euch dem ganzen mal ein bißchen nähert und es bekannter macht. ich mag die kurzgeschichten (trotz?) ihrer episodenhaftogkeit sehr gerne, vor allem die meines erachtens sehr melancholische stimmung, die ihr ja auch deutlich raushört. die idee, aus scifi sowas wie ein aklternatives gesellschaftsbild zu machen, scheint ecjht erst langsam bei den leuten anmzukommen. selbst star trek wird in meinen kreisen erst jetzt so normal, in den 80er/90ern wurde man dafür noch belächelt, wenn ich mich recht erinnere. in bildungsbü+rgerhaushalten hatte sowas nichts zu suchen, auch meine eltern haben das eigentlich eher geringschätzig betrachtet (bin ende 20 und hab die enterprise-zeit im tv nur bei der oma mitgekriegt), also hat daniel da durchaus recht, wie ich finde. das muss ja nichtmal was mit einem literaturpreis zu tun haben, aber ich hab das gefühl, dass eben gerade wegen der nerdhaftigkeit dieses genre als “quatschabenteuer im weltraummit raketen und bummbumm” abgetan wird, ein bißchen wie bei comics, die ja auch nur albern und was für kinder sind.
    wird zeit, dass sich das ändert.
    ich hoffe, diese folge wurde schon heftig runtergeladen und verbreitet!

    bis dahin,weiter so.
    (und habt ihr mal über lemony snicket nachgedacht? hab ich vor ewigkeiten mal vorgeschlagen)

    liebste grüße
    anne

    Antworten
    1. Daniel

      Ich bin ja ein Freund von präzisen Fachbegriffen. Und da finde ich “Quatschabenteuer im Weltraum mit Raketen und Bummbumm” für das verkürzte Verständnis von SF doch sehr treffend 😉

      Lemony Snicket ist auf meiner (erweiterten) Leseliste. Ich hab vor Jahren mal das erste Buch auf Deutsch gelesen, würde aber gerne noch ein bisschen mehr reinlesen, bevor ich was dazu mache. Und dazu komme ich gerade nicht…

      Danke für´s Hören und Kommentieren!

      Antworten
  5. ABMGW

    Hallo,

    ich würde euch gerne abonnieren… Ihr seit zwar auf iTunes, aber dort gibt es nur den Podcast, ohne irgendwelche Folgen.

    Ist das beabsichtigt oder ein Irrtum?

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  6. theiresias

    Hat sich hier eigentlich schonmal jemand darüber ausgelassen, warum das, was Ihr mit Euren Literaturgesprächen leistet, im Vergleich zu Feuilleton, Radio und Fernsehen die bessere Literaturkritik ist? Alles was Ihr lobt oder tadelt, müsst Ihr begründen, weil der jeweils andere sonst widersprechen würde. Es ist die Größe Eures Formats, dass Ihr Euch oft nicht mit einer Lesart zufrieden gebt, und wenn doch, dabei immer deutlich macht, dass diese gerade Eure Lesart ist.
    Höre Euch seit der Hunger-Game-Folge und habe den Podcatcher jetzt auf „automatisch herunterladen“ gestellt. Weiter so!
    Eine kurze Ergänzung zu einer offenen Frage der aktuellen Folge: Doris Lessing ist a) Literaturnobelpreisträgerin und b) u. a. Science Fiction Autorin. 😉

    Antworten
  7. ABMGW

    Hi,

    nachdem ich in den letzen 2 Wochen 20+ Folgen gehört habe (und schwer begeistert bin), möchte ich zwei Bücher empfehlen:

    – “Stein und Flöte und das ist noch nicht alles” von Hans Bemman (fabelhaftes Buch, “von oben nach unten” geschrieben)
    – Eins der beiden Bücher von Ted Chiang, entweder “Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes” oder “Das Wahre Wesen der Dinge”… das sind zwr Kurzgeschichten, aber die sind wunderbar.

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  8. horay

    Ich hatte einmal mehr das Gefühl, ich mag erst das Buch lesen und dann die Episode hören – hat für mich gut gepasst. Sehr schöne Folge!

    Zu eurer Diskussion: Ich habe sehr, sehr lange keine Science Fiction gelesen, weil mir diese Geschichten zu flach waren (diese Einschätzung ist selbstverständlich erfolgt, ohne dass ich im Vorfeld mal eines dieser Bücher zur Hand genommen hätte)

    Inzwischen habe ich mich – glücklicherweise – vom Gegenteil überzeugt 😉

    Die Mars-Chroniken sind für mich Kolonialismuskritik par excellence und ich habe sie tatsächlich sehr für den Afrikanischen Kontinent gelesen. Aber vermutlich zeichnet es dieses Buch aus, diese verschiedenen Möglichkeiten des Gelesenwerdens auf zu machen.

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  9. xandl

    Zunächst möchte ich mich bei euch für die vielen Stunden wunderbares Hörmaterial bedanken, die mir so manche Zugfahrt versüsst haben. Wobei mir aufgefallen ist, dass manche Leute ganz schön komisch gucken, wenn man die ganze Zeit vor sich hingrinst.

    Zum Thema Science-Fiction:
    Es gibt da ganz wunderbare Bücher mit entsprechendem Tiefgang. Spontan fällt mir die Dune Reihe ein, oder auch Der ewige Krieg, oder auch besonders zu empfehlen weil wenig bekannt Sperling.

    Umso besser finde ich, dass ihr euch bei der Buchauswahl nicht auf die Bestsellerlisten oder sogenannte Klassiker beschränkt, sondern mit einem sehr weitem Horizont an die Sache herangeht.

    Kurz gesagt und ohne Abschweifung, Danke.

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